Waldbreitbach. Alljährlich am 19. Juni wird im Bistum Trier der Seligsprechung der Waldbreitbacher Ordensgründerin Maria (Margaretha) Rosa Flesch mit einem eigenen kirchlichen Gedenktag gedacht. Die Seligsprechung von Rosa Flesch fand am 4. Mai 2008 im Trierer Dom statt.
Am 13. März 1863 gründete Rosa Flesch (1826-1906) mit zwei Gefährtinnen in der Kreuzkapelle bei Hausen an der Wied die Kongregation der Waldbreitbacher Franziskanerinnen, die sich im Laufe der folgenden Jahrzehnte sehr rasch in vielen Regionen Südwestdeutschlands mit Filialgründungen ausbreitete. Als sozial-caritativ ausgerichtete kirchliche Institution bestanden bereits am Vorabend des 1. Weltkrieges fast 90 Filialen (Einrichtungen) der Kranken- und Altenpflege, Kinder- und Jugendhilfe sowie Ausbildungsstätten.
Im Jahre 2011 haben die Waldbreitbacher Franziskanerinnen ihre Einrichtungen in die von ihnen gegründete Marienhaus Stiftung Waldbreitbach übertragen, die bis heute im Sinne der Ordensgründerin die Einrichtungen über die Gesellschaften der Marienhaus-Gruppe weiterführt.
Am Mittwoch, 19. Juni 2024 findet um 08:00 Uhr in der Gedenkstätte Rosa Flesch im Fockenbachtal (bei Niederbreitbach) eine Morgen-Meditation für alle Interessierten statt. Auf dem Fundament dieser Gedenkstätte stand bis zur 2. Hälfte des 19. Jahrhundert das Elternhaus mit Mühle von Rosa Flesch. Hier im Fockenbachtal verbrachte Rosa Flesch viele prägende Jahre ihrer Kinder- und Jugendzeit.
Die Waldbreitbacher Franziskanerinnen gedenken im Rahmen eines Festgottesdienstes am gleichen Tag (19. Juni 2024) um 10:30 Uhr in der Mutterhauskirche Waldbreitbach ihrer Gründerin.