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Sieben Mitarbeiterinnen in der Seelsorge in den Senioreneinrichtungen der Marienhaus-Gruppe trafen sich zur Jahrestagung auf dem Waldbreitbacher Klosterberg mit Pater Dr. Hans Langendörfer (3. von links), Mitglied des Vorstandes der Marienhaus Stiftung, Michaele Günter (2. von links), Ansprechpartnerin für die Mitarbeitenden in der Altenheim-Seelsorge und Dr. Uwe Lautz (links), Vorstandsreferent der Marienhaus Stiftung. Foto: Andrea Schulze

"Wir möchten ihnen helfen, dass ihr Herz ein bisschen leichter und freier wird“

Erste Jahrestagung der Mitarbeitenden in der Seelsorge der Senioreneinrichtungen der Marienhaus-Gruppe

Waldbreitbach. „Wir möchten Ihnen die Möglichkeit geben, sich kennenzulernen und sich miteinander zu vernetzen“, sagte Michaele Günter, die Ansprechpartnerin für die Mitarbeiterinnen in der Seelsorge der Senioreneinrichtungen der Marienhaus-Gruppe. Deshalb hatte die Marienhaus Stiftung zusammen mit Pater Dr. Hans Langendörfer im November erstmals zu einem Treffen der Seelsorgerinnen in das Rosa Flesch Hotel und Tagungszentrum auf dem Waldbreitbacher Klosterberg eingeladen. Pater Langendörfer ist Mitglied des Vorstandes der Marienhaus Stiftung, die gemeinsam mit dem Bistum Trier, dem Diözesancaritasverband und weiteren vier großen katholischen Trägern seit 2017 die Fortbildung „Mitarbeitende in der Seelsorge in Senioreneinrichtungen“ als Modellprojekt anbietet.

Inzwischen haben zahlreiche Mitarbeitende in der Pflege, aus dem Sozial- beziehungsweise Betreuungsdienst und aus der Verwaltung an der einjährigen Ausbildung teilgenommen, sich für die seelsorgliche Begleitung der Bewohnerinnen und Bewohner qualifiziert und anschließend eine persönliche bischöfliche Beauftragung für den Seelsorgedienst erhalten. Sie sorgen dafür, dass das Christliche in den Alten- und Pflegeheimen der Marienhaus-Gruppe erhalten und spürbar bleibt, da es immer weniger Priester und Ordensschwestern gibt, die die alten Menschen seelsorglich betreuen.

Die meisten Mitarbeiterinnen, die jetzt auch in der Seelsorge tätig sind, wurden von ihrer Einrichtungsleitung motiviert, sich für diese Fortbildung zu bewerben. Sie sind meist kirchlich engagiert und fielen in ihrer Einrichtung durch einen besonders einfühlsamen Umgang mit den Bewohnerinnen und Bewohnern auf. Sie haben neben ihrer täglichen Arbeit immer auch ein offenes Ohr für deren Sorgen. Häufig gelingt es ihnen, die älteren Menschen aufzumuntern und aus ihrer Lethargie zu holen. „Wir möchten ihnen helfen, dass ihr Herz ein bisschen leichter und freier wird“, sagt Corinna Arm, die am ersten Qualifizierungskurs 2017 teilgenommen hat. Jetzt ist sie im Hochwald-Altenzentrum St. Klara in Hermeskeil für die Bewohnerinnen und Bewohner zuständig sowie im St. Maria Altenheim in Wadern für die geistliche Begleitung der Waldbreitbacher Ordensschwestern. Sie und ihre sechs Kolleginnen, die zu der Jahrestagung nach Waldbreitbach gekommen waren, nehmen wahr, dass ein hoher Bedarf an seelsorglicher Betreuung besteht. Sie führen unter anderem Einzelgespräche, bringen die Krankenkommunion, veranstalten Wortgottesdienste und begleiten Schwerstkranke und Sterbende.

„Unser Ziel ist es, für jede Einrichtung zwei Mitarbeitende für die Seelsorge auszubilden (Tandem). Gemeinsam können sie sich um die Bewohnerinnen und Bewohnern kümmern“, sagt Michaele Günter. Sie haben dann mehr Zeit für die älteren Menschen, können sich untereinander austauschen und in schwierigen Situationen gegenseitig unterstützen. Bisher wurden zwölf Mitarbeiterinnen für diesen Dienst ausgebildet, die in zehn Alten- und Pflegeheime der Marienhaus-Gruppe bereits seelsorgerisch tätig sind.