Aktuelles

Aktuelle Nachrichten

Aktuelle Nachrichten

"Heraus gerufen. Schritte in die Zukunft wagen" - Neue Formen christlichen Lebens im Bistum Trier

Trier/Waldbreitbach. Nachdem im November 2019 die Kleruskongregation im Vatikan das Umsetzungsgesetz zur Errichtung der “Pfarreien der Zukunft“ im Bistum Trier ausgesetzt hat, haben Bistumsleitung und diözesane Gremien in den vergangenen beiden Jahren beraten, wie es nun mit der Umsetzung der Ergebnisse der Trierer Bistumssynode vor allem im Blick auf die Pfarreien weitergehen kann. 

Unter Berücksichtigung der römischen Kritikpunkte wurde nun die weitere Vorgehens-weise der Öffentlichkeit vorgestellt und nochmals hervor gehoben, dass die Synodenumsetzung mit ihrem Grundauftrag weiterhin das Ziel aller Bestrebungen sei, um eine Kirche zu sein und zu werden, die missionarisch – das Evangelium bezeugend – ist, diakonisch – einfach da – ist bei den Menschen, dort wo sie leben – , und das mit einem synodalen Miteinander, so Christian Heckmann (Leiter Stabsstelle Umsetzung) und Judith Rupp (Leiterin Kommunikation & Medien) vom Bischöflichen Generalvikariat Trier. 

Wie sehen die weiteren Schritte nun aus? Im gesamten Bistum werden in zwei Schritten sogenannte “Pastorale Räume“ zum 1. Januar 2022 (16 Pastorale Räume) und zum 1. Januar 2023 (19 Pastorale Räume) errichtet. Bereits fusionierte Pfarreien oder noch fusionierende Pfarreien, Pfarreiengemeinschaften, Kirchengemeinden und sonstige Orte der Kirche bilden gemeinsam einen “Pastoralen Raum“. Die Verantwortlichen im “Pastoralen Raum“ haben die Aufgabe, die Pfarreien zu unterstützen, für die Umsetzung der Synodenergebnisse im Sinne einer missionarischen, diakonischen und lokalen Kirchenentwicklung Sorge zu tragen, die Perspektive von Seelsorge und Caritas sowie weitere Kooperationspartner zusammenzubringen und zu vernetzen und des Weiteren die Orte von Kirche zu fördern. Für einen “Pastoralen Raum“ wird vom Bischof ein Leitungsteam beauftragt und ein Rahmenleitbild festgelegt, welches inhaltliche Orientierung und pastorale Schwerpunkte konkret definiert. Pfarrer, weitere Priester, Diakone, Gemeinderefer-ent:innen und Pastoralreferent:innen arbeiten verbindlich für die Umsetzung der Schwerpunkte im jeweiligen “Pastoralen Raum“ zusammen. Auf der Ebene des “Pastoralen Raumes“ werden Organe und Gremien aus den Organen und Gremien der Pfarrei-en/Kirchengemeinden gebildet, um den Auftrag des Bischofs einer diakonisch, missionarischen und lokalen Kirchenentwicklung umzusetzen. Auf der Ebene des “Pastoralen Raumes“ wird ein Kirchengemeindeverband errichtet, der für die rechtliche Handlungsfähigkeit, für die wirtschaftliche Umsetzung der Schwerpunkte und die Bündelung der Personalprozesse Sorge trägt. 

Auch die Marienhaus Stiftung bzw. Marienhaus-Gruppe mit ihren caritativen (diakonischen) Einrichtungen wie Kliniken, Senioreneinrichtungen, Hospize und Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen kann sich lokal d. h. vor Ort in den Regionen sehr gut in diesen Umsetzungsprozess einbringen und bereits bestehende Vernetzungen weiterentwickeln und neue Ideen der Zusammenarbeit und Gemein-schaft für die Zukunft entwickeln. Dies betrifft nicht nur die Seelsorge und sakramen-talen Dienste, sondern vielmehr auch die Förderung eines neuen Gemeinschaftssinns innerhalb eines pastoralen Raumes und seinem Kirchengemeindeverband. 

Weitere und Detailinformationen finden Sie unter: www.herausgerufen.bistum-trier.de