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1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland – Festjahr 2021

Seit 1700 Jahren leben Jüd:innen nachweislich auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands. Es war der römische Kaiser Konstantin der Große, der am 11. Dezember 321 n. Chr. aufgrund einer Anfrage aus Köln (damals Hauptstadt der römischen Provinz Niedergermanien) ein Edikt erlassen hatte, welches es auch Juden fortan gestattete, Ämter der Kurie und der Stadtverwaltung zu übernehmen.

Aus diesem Anlass wurde unter der Schirmherrschaft von Bundespräsi-dent Frank-Walter Steinmeier das Jahr 2021 zum bundesdeutschen Festjahr ausgerufen, zum Feiern und Gedenken an die nachweislich 1700-jährige Präsenz von Jüd:innen in Deutschland. Weit über 1000 Veranstaltungen und Projekte bundesweit sollen jüdisches Leben, Tradition und Kultur in Deutschland vergegenwärtigen. Zwischenzeitlich wurde das laufende Festjahr 2021 noch über das Jahr 2021 hinaus bis zum 30. Juni 2022 verlängert.

Das Ziel des Festjahres ist es auch dem seit geraumer Zeit erstarkenden Antisemitismus innerhalb unserer Gesellschaft etwas entgegenzusetzen. Ein besonders wichtiges Anliegen gerade für Deutschland mit seiner jüngsten Vergangenheit während der Zeit des Nationalsozialismus und dem Holocaust.   

Im September 2021 findet unter anderem das weltweit größte Laubhüttenfest (SUKKOT XXL) statt, für welches zahlreiche jüdische Gemeinden in diesem Jahr alle Interessierten zum Mitbauen und Mitfeiern einladen. Das jährliche siebentägige Laubhüttenfest erinnert an den Auszug der Juden aus Ägypten.

“Es gibt viel zu entdecken, zu würdigen und zu feiern“, so Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrem Grußwort zum Jubiläumsjahr 2021.

Ein besonderes Augenmerk gilt dabei auch der ökumenischen Kampagne “Beziehungsweise - Jüdisch und christlich: Näher als du denkst“, die Verbindendes zwischen Christentum und Judentum aufzeigt und Unterschiede benennt (www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de).

Alle Informationen über Veranstaltungen und Projekte zum Jubiläumsjahr finden Sie auf der Website www.jlid.de.