Aktuelles

Aktuelle Nachrichten

Aktuelle Nachrichten

Pilgern für den guten Zweck

Jugendliche aus Taben-Rodt überreichen Spende für Asylsuchende

 

Trier. Es war auch eine Aktion für den guten Zweck, als sich im Juli dieses Jahres sechs Jugendliche der Propstey St. Josef Taben-Rodt mit drei Betreuern der Einrichtung auf den Pilgerweg entlang der Ostsee begaben. Auf der „Via Baltikum“ wollten sie von Wolgast bis Rostock 115 km zu Fuß zurücklegen – und sie haben es geschafft! Geholfen haben ihnen dabei wohl auch ihre Sponsoren, die für jeden gelaufenen Kilometer einen kleinen Geldbetrag spenden wollten. Dieser Betrag in Höhe von 520,00€ wurde jetzt den Asylsuchenden in der Aufnahmestelle in Trier-West überreicht. So war es vor der Pilgertour mit den Jugendlichen vereinbart. So wurde es auf dem einwöchigen Pilgerweg besprochen. Die Erfahrung, geholfen zu bekommen, aber auch selbst helfen zu können, weil andere Menschen auch dringend Hilfe benötigen – diese Erfahrung ist neu für die Jugendlichen der Propstey.

 

Was die Gruppe aus Taben-Rodt an diesem Tag dann in Trier erlebt hat, damit hatten sie jedoch nicht gerechnet. 1500 Asylsuchende aus 15 verschieden Ländern leben auf engstem Raum. Viele haben eine dramatische Flucht hinter sich. Und obwohl sie alle nicht wissen, wie und wann es mit ihnen weitergeht, ist ihnen doch die Zufriedenheit und Freude darüber, es hierher geschafft zu haben, anzusehen. Erstaunlich, mit wie wenigem man zufrieden sein kann!

 

Dass diese Menschen trotz der beengten Wohnverhältnisse noch ein menschenwürdiges Leben führen können, dass sie Kleidung, Bettzeug und zu essen bekommen, dafür sorgen die 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Trierer Caritas. „Wir suchen dringend weitere Mitarbeiter“ so Martha Byrne-Zaunseder, eine der Caritas-Mitarbeiterinnen, der besonders die vielen Kinder am Herzen liegen. Sie sicherte den Jugendlichen aus der Propstey St. Josef zu, dass ihre Spende auch genau diesen Kindern zugutekommt!Tief beeindruckt traten die Jugendlichen nach zwei Stunden den Heimweg an. Es zeigt sich wieder einmal, wie wichtig solche Begegnungen sind.

 

Reinhard Köster